NPAT |
Net Profit After Tax |
FFO |
Die Funds From Operations (FFO) sind eine wichtige Ergebnisgröße in der Immobilienbranche, um die operative Geschäftsentwicklung zu beurteilen. |
FAD |
Die Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit bilden schließlich die Grundlage für die Ausschüttungen eines REITs. Das dazu nachhaltig zur Verfügung stehende Geld, kurz FAD (funds available for distribution), errechnet sich durch Bereinigung der FFO um den Kapitalaufwand zur Instandhaltung und um den Durchschnittsmieteneffekt. Letzterer tritt auf, wenn zum Beispiel bei einem dreijährigen Mietvertrag eine Durchschnittsmiete von 100 pro Jahr verbucht wird, obwohl die Miete im ersten Jahr nur 95 beträgt, im zweiten Jahr 100 und im dritten 105. |
Ex-dividend date |
Die Dividendenzahlung erfolgt meist am Tag nach der Hauptversammlung. Entscheidend für den Anspruch auf eine Dividendenzahlung bei ruhenden Beständen ist, ob der Aktionär am letzten Tag vor dem Ex-Tag die entsprechende Aktie in seinem Wertpapierdepot verbucht hatte. In vielen Ländern gilt dabei der sogenannte Record date als Stichtag, jedoch nicht in Deutschland. Bei schwebenden Börsengeschäften bestimmt sich der Anspruch nach dem Schlusstag. Der letzte Tag vor dem Ex-Tag ist der letzte Cum- beziehungsweise Inklusiv-Tag. Der Ex-Tag ist in der Regel der Zahlbarkeitstag, muss es aber nicht zwingend sein. Trotzdem wird in solchen Ausnahmefällen bei Kauf ab Ex-Tag kein Dividendenanspruch mehr erworben. |
Record Date |
Das Record Date ist ein Stichtag (keine Frist), der in Deutschland 21 Tage vor der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft liegt. Er bezieht sich auf das Recht, Stimmrechte auf der Hauptversammlung auszuüben, auch falls die Anteilsscheine noch vor der Hauptversammlung verkauft werden.
In anderen Ländern wie USA bezieht sich das Record Date auf die Dividendenberechtigung, welche in Deutschland auf den Tag der Hauptversammlung fällt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dividendenberechtigung |
GPA Gewinn pro Aktie oder Gewinn je Aktie |
Der Gewinn je Aktie (engl. earnings per share, kurz EPS) ist eine Kennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens, die sowohl nach IAS/IFRS als auch nach US-GAAP für börsennotierte Unternehmen jeweils im Jahresabschluss veröffentlicht werden muss. |
Outperformer |
Als Outperformer (auch Outperformance) bezeichnet man jene Wertpapiere, deren Wertentwicklung im Allgemeinen als besser eingeschätzt wird, als die übrigen Papiere des Gesamtmarktes bzw. als andere einzelne Wertpapiere. Wird eine Wertpapier also als Outperformer bezeichnet, so kann man das als Kaufempfehlung ansehen, da die Kursentwicklung als überdurchschnittlich positiv eingeschätzt wird. Diese Finanzinstrumente ermöglichen dem Anleger somit eine überproportionale Entwicklung des Gewinns. Den Startpunkt, ab dem ein Wertpapier als Outperformer gerechnet wird, nennt man Strike. Wird diese Schwelle überschritten, beginnt die überproportionale Wertentwicklung und somit die überdurchschnittlichen Gewinnchancen. |
Strike |
Der Startpunkt, ab dem ein Wertpapier als Outperformer gerechnet wird nennt man Strike. Wird diese Schwelle überschritten, beginnt die überproportionale Wertentwicklung und somit die überdurchschnittlichen Gewinnchancen. |
Aktien Vergleich Deutschland - USA |
Die deutsche Aktiengesellschaft ist im Aktiengesetz geregelt. § 7 regelt das Mindestgrundkapital mit 50.000 Euro. Der grundlegende Unterschied zur amerikanischen U.S. Corporation liegt darin, dass in vielen US Bundesstaaten kein Mindestgrundkapital vorgesehen ist. Die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdfinanzierung erfolgt auch im deutschen Aktienrecht. Die Fremdkapitalbeschaffung erfolgt ähnlich dem U.S.-amerikanischen Recht durch die Vergabe von Krediten. Dies kann durch Geld- oder Warenkredite erfolgen, jedoch auch durch Schuldverschreibungen oder Industrieobligationen, die rechtlich gesehen Anleihen i.S.v. § 793 BGB darstellen. Daneben eröffnet § 221 AktG Finanzierungsmöglichkeiten in Form von Wandelschuldverschreibungen, Gewinnschuldverschreibungen und Genussscheinen. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Deutschland unterscheidet man bei der Eigenfinanzierung zunächst zwischen zwei Aktiengattungen, den Stammaktien (common stock) = A-Aktien und den Vorzugsaktien (preferred shares) = B-Aktien, letztere in der Ausstattung mit den unterschiedlichsten Anrechten.
Common shares können in den Vereinigten Staaten in verschiedene Gattungen eingeteilt werden, beispielsweise entsprechend der unterschiedlichen Dividendenausschüttungen in Class A und Class B Aktien. Daneben sind auch stimmrechtslose Stammaktien (non voting common stock) und Stammaktien mit unterschiedlichen Stimmrechten bei gleichen Dividenden- und Vermögensrechten (limited voting common stock) zulässig. Bei letzteren unterscheidet man zwischen Aktien mit Mehrfachstimmrecht und Aktien mit einem Bruchteilsstimmrecht. Sogar Aktien mit Stimmrecht, aber ohne Dividenden-Ansprüche oder sonstige Vermögensrechte, sind für zulässig befunden worden. Aufgrund der Flexibilität sind unterschiedlich ausgestattete Gattungen von Stammaktien weit verbreitet und besonders für Closed Corporations, d.h. für Kapitalgesellschaften, deren Aktien von einer begrenzten Anzahl von Personen gehalten werden, interessant.
Im deutschen Recht sind die Ausgestaltungsmöglichkeiten bei Stammaktien wesentlich restriktiver geregelt. Stimmrechtslose Stammaktien sind zum Beispiel unzulässig (wohl aber gibt es Vorzugsaktien ohne Stimmrecht). Ebensowenig gibt es Aktien mit Mehrfachstimmrechten, Bruchteilsstimmrechten oder Aktien ohne Ausschüttungsrechte.
Quelle: http://www.unitedstates.de/rechtsformvergleich-usa/
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Fully diluted shares |
Ist die Gesamtzahl aller ausstehenden Aktien einschließlich aller stock otions, Wandelanleihen und verbriefte Rechte, Papiere der Gesellschaft in Aktien zu tauschen. Dieser Wert ist aussagekräftiger für die Berechnung der EPS (earnings per share), als die ausstehenden Aktien (outstanding shares). |
Squeeze-out |
Bei einem Squeeze-out (engl. Ausquetschen) handelt es sich um den zwangsweisen Ausschluss von Minderheitsaktionären aus einer Aktiengesellschaft durch den Mehrheitsaktionär. Abhängig von der jeweiligen Rechtsordnung gibt es verschiedene Formen des Squeeze-out, die unter verschiedenen Voraussetzungen und in unterschiedlichen Situationen durchgeführt werden können. Das deutsche Gesellschaftsrecht kennt drei Formen des Squeeze-out. Der aktienrechtliche Squeeze-out ist in Deutschland durch die §§ 327a – 327f AktG zum 1. Januar 2002 eingeführt worden. Seit dem 14. Juli 2006 ist zudem das Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz in Kraft. Durch dieses Gesetz wurde unter anderem mit den §§ 39a–c WpÜG der übernahmerechtliche Squeeze-out eingeführt. Seit dem 15. Juli 2011 gibt es eine weitere Form, nämlich den sogenannten verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out. Schließlich regelt das Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetz eine besondere Form des Squeeze-out, die nur der Finanzmarktstabilisierungsfonds durchführen kann, was bisher nur einmal geschehen ist.
Anlagestrategie Squeeze-out: Der Squeeze-out wird auch als eine lukrative Anlagestrategie gesehen. Denn ein Nachschlag war bisher recht wahrscheinlich. Wenn aber ein Großaktionär ein Unternehmen von der Börse nimmt und die Abfindung erst später beim Rauswurf der Aktionäre anbietet, fehlt der Börsenkurs als Maßstab der Abfindungsuntergrenze. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Squeeze-out
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Blue Chip |
Die Bezeichnung Blue Chip ist auf die Verbreitung von blauen Jetons (auch "Chips") bei Poker-Spielen in Casinos zurückzuführen, wo diese stets den höchsten Wert hatten. Als eines der ersten Casinos, das die Farbe Blau als Farbe für die höchsten Chips etablierte, gilt das Casino Monte Carlo, da dieses auch eines der frühzeitlich einflussreichsten Casinos war. Blue Chip ist eine ursprünglich US-amerikanische, heute weltweit gebräuchliche Bezeichnung für Unternehmen oder Kunden mit besonders hohem Wert. Umsatzstarke Aktien von Aktiengesellschaften mit hohem Börsenwert (deutsch: Standardwert/Large Cap; Gegenteil: Nebenwert/Small Cap), Börsenkapitalisierung und damit Gewichtung im entsprechenden Aktienindex großer, internationaler, allgemein bekannter und angesehener Unternehmen von hoher Solidität und Bonität, die sich durch Substanz- und Ertragsstärke auszeichnen. Blue-Chip-Aktien sind weltweit an den wichtigsten Börsen notiert. Ihre Kursentwicklung wird häufig der Berechnung von Indizes zugrunde gelegt. Blue Chips sind beispielsweise im Dow Jones Industrial Average, EURO STOXX 50, DAX und im SMI vertreten. Unterschieden werden Unternehmen nach ihrer Börsenkapitalisierung, wobei man als Small Caps Unternehmen unter eine Milliarde Euro bezeichnet, Mid Caps liegen dazwischen und Large Caps deutlich darüber. Die Grenzen sind dynamisch und basieren auf dem Lebenszyklus des Unternehmens. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Chip |
Headline earnings per share |
Deutsche Übersetzung als bereinigter Gewinn ohne außergewöhnliche Erträge und Kosten. Auch Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit.
Wird auch benutzt von Analysten um das Kerngeschäft von Unternehmen in gleichen Branchen zu vergleichen. Quelle: http://www.accountingtools.com/questions-and-answers/what-are-headline-earnings.html
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Closed-End Investment Company |
In Deutschland vergleichbar mit einem geschlossenen Fond (englisch closed-end fund, CEF), auch geschlossener Investmentfonds, der eine Kapitalsammelstelle ist, bzw. eine Organisation für gemeinsame Anlagen, mit einer festgelegten Anlagestrategie.
In USA eine Gesellschaft, die keine Steuern auf Ihre Gewinne zahlen muss und mindestens 90 % der Gewinne aus dem operativen Geschäft ausschütten muss. Eine Doppelbesteuerung wird damit ausgechlossen. Typisches Beispiel ist eine BDC "Business Develpement Company". Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlossener_Fonds
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BDC Business Develpement Company |
BDC Die Business Development Company ist eine USA-Finanzinvestor-Konstruktion, die nicht börsennotierten, kleineren und mittleren Unternehmen und Startups Kapital zur Verfügung stellt. BDCs sind börsennotiert und bieten somit Anlegern die Möglichkeit in den Markt der Unternehmenskrdite mit einem breiten Portfolio einzusteigen ohne das Risiko eines geschlossenen Fonds einzugehen. BDCs unterliegen, wie andere Aktiengesellschaften auch, strengen Regularien (Investment Company Act von 1940 und Small Business Investment Incentive Act von 1980). Die meisten BDCs wählen aus steuerlichen Gründen die Form RIC (Regulated Investment Company), die vorschreibt, dass mindestens 90 % der steuerrelevanten Gewinne an die Anteilseigner ausgeschüttet werden müssen. Mit dieser Regelung soll eine doppelte Besteuerung vermieden werden. In dieser Hinsicht sind sie vergleichbar mit den REITs (Real-Investment-Trust = Immobilienaktien). Sie weisen in der Regel eine hohe Dividententendite aus und sind daher besonders bei Valueinvestoren sehr geschätzt. BDCs ist eine breite Diversifikation ihrer Investments vorgeschrieben. So dürfen sie nicht mehr als 5 % ihres Kapitals in eine Anlage investieren, nicht mehr als 10 % der Anteile an einer Beteiligung erwerben. Sie müssen mindestens 70 % der Anlagen in private US Unternehmen investieren und nicht mehr als 25 % in einer Branche. Darüber hinaus sind sie verpflichtet ihren Beteiligungen signifikante Management-Unterstützung zu gewähren. Für Anleger in BDCs ist aber auch andererseits eine höhere Risikabereitschaft voraussetzung nach dem Motto: Eine hohe Rendite bedeutet auch ein größeres Risiko. Für den Anleger bedeutet dies, trptz aller Chancen seine Anlagen breit zu streuen.
Untersuchungen im Zeitraum von 2004 bis 2014 zeigen die folgenden durchschnittlichen Renditen: BDCs = 9,1&, REITs = 3,8 %, 10 Jahre Schuldverschreibung = 3,8 %, Bonds = 2,2 %, S&P 500 = 2,1 % Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Business_Development_Company
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REIT Real Estate Investment Trusts |
Börsennotierte Kapitalgesellschaften, die hauptsächlich in Immobilien investieren. Auf dem deutschen Markt ist diese Form der Geldanlage relativ neu, international haben sich REITs jedoch schon länger etabliert.
Der wichtigste Gegensatz zu Immobilienfonds besteht darin, dass REITs von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit sind und so mehr Rendite erwirtschaften können. Jedoch greift diese fiskalische Sonderbehandlung nur, wenn ein REIT 75% seines Kapitals in Immobilien investiert, drei Viertel seines Gewinns aus Immobilienerträgen generiert und 90% seines Gewinns an die Investoren ausschüttet.
Ein Vorteil bei jenen REITs, die sich auf hochwertige Immobilien in guten Lagen spezialisiert haben, liegt in der relativen Unempfindlichkeit gegenüber gravierenden Kursschwankungen. Dies bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass überdurchschnittlich hohe Kurszuwächse, wie sie etwa auf dem Aktienmarkt möglich sind, kaum zu erwarten sind. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Real-Estate-Investment-Trust In den USA ist dieser Aktientyp besonders beliebt und es gibt ihn in vielen spezialisierten Ausprägungen: Wohn-REITs spezialisiert auf Wohnimmobilien wie Wohnhäuser, Studentenwohnungen und Einfamilienhäuser, Retail-REITs spezialisiert auf Einzelhandelsimmobilien wie Einkaufszentren, Outlet-Center, Großmärkte, Healthcare REITs sind auf Immobilien wie Krankenhäuser, Ärztehäuser, medizinische Verwaltungsgebäude, Seniorenwohnanlagen und Life-Science-Immobilien spezialisiert, Industrielle REITs: Industrielle REITs besitzen Logistikimmobilien wie Lager, Fulfillment-Center, Office REITs: besitzen und betreiben Offices und Bürogebäude, Hotel-REITs besitzen und verwalten Hotelimmobilien, und es gibt verschiedene Spezialisierungen innerhalb der Hotelbranche, Rechenzentrum-REITs: Ein Rechenzentrum ist eine spezialisierte Einrichtung, die Unternehmen sicheren und zuverlässigen Raum für den Betrieb von Servern und anderen Netzwerkgeräten bietet. |
Mezzanine-Kapital |
Mezzanine Finanzierungsformen sind eine Mischung aus Eigenkapital- und Fremdkapitalfunktionen. Mezzanine-Kapital kann eigenkapitalähnlich (sog. Equity Mezzanine) in Form von Genussrechten, wertpapierverbrieften Genussscheinen oder stillen Beteiligungen gegeben werden. Möglich sind darüber hinaus Wandel- und Optionsanleihen. Mezzanine-Kapital, das in Form von nachrangigen, partiarischen Darlehen oder Gesellschafterdarlehen gewährt wird, besitzt hingegen Fremdkapitalcharakter und ist in der Regel bilanziell als Verbindlichkeit zu erfassen (sog. Debt Mezzanine).
Klassische Fremdkapitalgeber rechnen das Mezzanine i. d. R. dem wirtschaftlichen Eigenkapital zu, da es die potenziell verfügbaren Sicherheiten nicht schmälert. Dies hat zur Folge, dass nach Einbringung von Mezzanine-Kapital die Kreditlinie erhöht werden kann, was wiederum eine günstigere Mischfinanzierung (s. u.) erlaubt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mezzanine-Kapital
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Mortgage Backed Security (MBS), CMBS Loans, CMBS-Kredite |
Als Mortgage Backed Security (MBS) wird ein handelbares Wertpapier bezeichnet, das durch einen Pool an Hypothekendarlehen gedeckt ist. Unterschieden werden Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS), die durch Gewerbe- und Mehrfamilienimmobilien besichert sind, und Residential Mortgage Backed Securities (RMBS), die durch private Wohnimmobilien besichert sind. Im Anschluss an Verbriefung und Verkauf der MBS werden die Zahlungen der Hypothekenschuldner den Wertpapierkäufern zugeleitet. Einerseits wird so das Risiko auf viele Schultern verteilt, was Stabilität sichern und Kapital für Immobilienfinanzierungen mobilisieren kann, andererseits wird die stabilisierende direkte Beziehung zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber aufgelöst. MBS von geringer Güte spielten auch eine bedeutende Rolle in der Finanzkrise ab 2007. Deutsche Bundesbank Quelle: https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Glossareintraege/M/mortgage_backed_security.html |
Agency Mortgage-Backed Securities MBS versus Non-Agency Mortgage-Backed Securities - USA |
Agency Mortgage-Backed Securities ( MBS ) sind Hypothekendarlehen, die von von drei quasi-staatlichen Agenturen in den USA kreiert wurden: Government National Mortgage Association (bekannt als GNMA oder Ginnie Mae), Federal National Mortgage (FNMA oder Fannie Mae) und Federal Home Loan Mortgage Corp. (Freddie Mac). Da diese Hypothekendarlehen von der U.S. Regierungsbehörde quasi abgesichert werden, ist das Ausfallrisiko praktisch nicht vorhanden.
Non-Agency Mortgage-Backed Securities haben diese Absicherung der U.S. Regierungsbehörden nicht. Sie werden daher als “non-agency” MBS oder “private label” securities ( Wertpapiere ) bezeichnet. Sie führten u.a. als “sub-prime” loans ( Darlehen ) ab 2007 in die Finanzkrise, da sie durch die mangelhafte Absicherung ein großes Risiko beinhalteten. Die ausstehenden Kredite stiegen von 2003 mit ca. 600 Millarden US$ auf ca 2,2 Billionen US$ in 2007.
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Stockdividende |
Stockdividende bedeutet, dass statt der Dividendenausschüttung, zusätzliche Aktien, statt der Barausschüttung ins Depot gebucht werden. Die Zuteilung erfolgt im Verhältnis des Aktienbesitzes. Es handelt sich bei der Stockdividende um keine reale Dividende, da keine wirkliche Ausschüttung vorliegt. In Deutschland ist dies laut wirtschaftslexikon.gabler „nur über die Ausgabe von Gratisaktien nach vorangehender Dividendenausschüttung zulässig“. Synonyme sind Berichtigungsaktie, Zusatzaktie oder Gratisaktie. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gratisaktie |
OTC Bulletin Board (OTCBB) |
Ein amerikanisches Handelssystem, auf dem außerbörsliche Handelsgeschäfte (OTC – Over the counter) festgehalten werden. Wie NASDAQ und Xetra ist es eine elektronische Handelsplattform, in der unter anderem Preise, Zeiten und Volumina registriert werden. Am OTC Bulletin Board der NASDAQ werden die Aktien unter dem Symbol NDAQ gehandelt. Es wird von zugelassenen Wertpapierhändlern betrieben. Anders als bei Pink-Sheet-Titeln müssen die dort geführten Unternehmen gesetzliche Mindeststandards erfüllen und bei der SEC registriert sein.
Im Vergleich zum ordentlichen Börsenhandel etwa an der NYSE sind die (Transparenz-) Anforderungen an die Unternehmen, die ihre Handelspreise auf der Plattform festhalten lassen, wesentlich geringer. Da bei OTC-Geschäften kein „richtiger“ Börsenhandel stattfindet, kann die Bezeichnung der Notierung oder Kotierung bei auf OTCBB geführten Unternehmen nicht angewendet werden. Die jeweiligen Aktienkurse gelten nicht als repräsentativ. Quelle: ein amerikanisches Handelssystem, auf der außerbörsliche Handelsgeschäfte (OTC – Over the counter) festgehalten werden. Wie NASDAQ und Xetra ist es eine elektronische Handelsplattform, in der unter anderem Preise, Zeiten und Volumina registriert werden. Am OTC Bulletin Board der NASDAQ werden die Aktien unter dem Symbol NDAQ gehandelt.
Im Vergleich zum ordentlichen Börsenhandel etwa an der NYSE sind die (Transparenz-) Anforderungen an die Unternehmen, die ihre Handelspreise auf der Plattform festhalten lassen, wesentlich geringer. Da bei OTC-Geschäften kein „richtiger“ Börsenhandel stattfindet, kann die Bezeichnung der Notierung oder Kotierung bei auf OTCBB geführten Unternehmen nicht angewendet werden[1], die jeweiligen Aktienkurse gelten nicht als repräsentativ. Quelle: ein amerikanisches Handelssystem, auf der außerbörsliche Handelsgeschäfte (OTC – Over the counter) festgehalten werden. Wie NASDAQ und Xetra ist es eine elektronische Handelsplattform, in der unter anderem Preise, Zeiten und Volumina registriert werden. Am OTC Bulletin Board der NASDAQ werden die Aktien unter dem Symbol NDAQ gehandelt.
Im Vergleich zum ordentlichen Börsenhandel etwa an der NYSE sind die (Transparenz-) Anforderungen an die Unternehmen, die ihre Handelspreise auf der Plattform festhalten lassen, wesentlich geringer. Da bei OTC-Geschäften kein „richtiger“ Börsenhandel stattfindet, kann die Bezeichnung der Notierung oder Kotierung bei auf OTCBB geführten Unternehmen nicht angewendet werden[1], die jeweiligen Aktienkurse gelten nicht als repräsentativ.Quelle: wikipedia.org |
Pink Sheets oder OTC-Aktien |
Eine von der privaten Pink Sheets LLC betriebene außerbörsliche Plattform für Over-The-Counter(OTC)-Wertpapiere in den USA. Da die dort geführten Titel weder gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen noch bei der SEC registriert sein müssen, gelten Geschäfte mit Pink-Sheet-Titeln als äußerst riskant. Der Name stammt von der früheren Praxis, Informationen über diese Titel auf rosa Papier auszugeben.
Pink Sheets sind eine tägliche Veröffentlichung von Bid-ask-Aktien von Unternehmen die nicht auf einem der großen nationalen Märkte gelistet sind. Pink Sheets ist ein Service und keine Börse.
ca. 16000 Aktien werden auf den Pink Sheets gehandelt, bei einer Spanne von kleinen spekulativen Unternehmen zu großen ausländischen Firmen, die die Anforderungen nicht erfüllen, oder nicht erfüllen wollen, die von großen Börsen verlangt werden.
Ein Vorteil von Pink Sheets oder OTC-Aktien ist, dass manche der Qualtitäs-Aktien, Dividenden auszahlen und sehr gesunde Investitionen sind. Ein weiterer Vorteil der Pink Sheets-Aktien liegt in ihren günstigen Preisen. Manche können für weniger als 1$ erworben werden.
Es gibt es auch Nachteile: Pink Sheets-Aktien kann es an Liquidität fehlen und sie werden selten gehandelt, was sie sehr sprunghaft machen kann. Der Spread ist u.U. groß. Dazu kommt, dass, abgesehen von den Qualitäts-Unternehmen, viele wertlos sind. Da die Pink Sheets keine Börse ist ist sie unreguliert ist, kann ein Betrug oder andere schädliche Investitionen passieren.
Anleger sollten sich bewusst machen, dass die meisten OTC-Aktien nicht die Minimal-Anforderungen für die meisten Börsen nicht erfüllen und nicht von der SEC kontrolliert werden. Zweitens, sind Pink Sheets-Aktien historisch gesehen Pfennigaktien von oft fast insolventen Unternehmen. Drittens, manche Aktien sind illegitime Unternehmen, welche erfunden werden um Investoren zu betrügen in dem sie Pressemitteilungen veröffentlichen und „Analysten“ beauftragen, welche für die Aktie werben. Viertens, Pink Sheets haben nur eine Anforderung an ein Unternehmen, damit es gelistet wird – ein Unternehmen brauch nur einen Marktmacher. Die gelisteten Unternehmen müssen keinerlei finanziellen Informationen liefern.
Eine Art des Betrugs ist das Pump-and-Dump-Schema, bei dem Makler Pfennigaktien kaufen, den Preis hoch drücken und dann ihre Aktien verkaufen, während langsame Anleger auf wertlosen Aktien sitzen bleiben, für welche sie zu viel bezahlt haben. Diese Aktien werden oft in Spam-Emails oder auf Blogs beworben. Angeblich erhalten Börsenmakler und Broker beim Verkauf von Pink Sheets Provisionen von bis zu 50%.
OTCQX ist ein Premium Listing-Service von Pink Sheets mit dem man versucht, viele der Nachteile loszuwerden. Unternehmen müssen dabei Anforderungen erfüllen, die auch auf einer großen Börse verlangt werden, zum Beispiel das Veröffentlichen der Quartals- und Jahresberichte.
Pink Sheets bieten interessante Möglichkeiten um die Depot-Rendite zu erhöhen. Diese Gelegenheiten kommen jedoch mit erheblichen Risiken. Anleger müssen extrem vorsichtig bei der Recherce und Analyse sein. Pink Sheets listet viele wertlose Unternehmen, von denen manche reine Betrüger sind. Den Rohdiamanten zu finden ist extrem schwierig, kann aber sehr lohnend sein. |
Micro Caps versus Nano Caps |
In den USA werden als Micro Caps Aktien von Unternehmen bezeichnet, die eine Marktkapitalisierung von 50 bis 300 Mio US$ erreichen. Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung unter 50 Mio US$ werden als Nano Caps bezeichnet. In Deutschland sind Micro Cap-Aktien von einer so geringen Marktkapitalisierung, dass sie häufig weder im SDAX noch im TecDAX notiert sind. Die Marktkapitalisierung ist deutlich geringer als in den USA.
Penny Stocks gehören von der Marktkapitalisierung her in der Regel auch zu den Micro Caps. Sie werden aber nicht zu den Micro Caps im engeren Sinne gezählt, da sie in unregulierten Märkten mit unregelmäßigen Kursfeststellungen gehandelt werden und häufig betrügerische Machenschaften zu beobachten sind.
Micro Caps sind oft aufstrebende junge Unternehmen mit gutem bis sehr gutem Wachstumspotenzial und dem Bestreben baldmöglichst an der Börse gelistet zu werden. Im Hinblick darauf sind sie bemüht, bei der Veröffentlichung ihrer Daten höchstmögliche Transparenz sicherzustellen. Aber auch etablierte Unternehmen mit robustem Geschäftsmodell können wegen ihrer geringen Marktkapitalisierung zu den Micro Caps zählen. Teilweise sind sie zu einem nicht unerheblichen Teil noch in Familienbesitz, sodass nur ein Teil der Aktien frei handelbar ist.
Klassische Start Up Unternehmen gehören oft zu den Micro Caps, sofern ihre Aktien frei handelbar sind.
US-amerikanische Micro Caps generieren meist 90 % ihres Umsatzes im heimischen Markt.
Bei der kritischen Beurteilung von europäischen Micro Caps wird häufig vergessen, dass kleine Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 10 Mio € bis 150 Mio € mehr als die Hälfte aller börsennotierten Unternehmen in Europa stellen. Darunter sind auch viele etablierte Unternehmen. Von Analysten bleiben sie dennoch häufig unbeachtet. Mit Standardwerten beschäftigen sich im Schnitt 16 Analysten, bei Micro Caps ist es lediglich einer.
Es kann sich lohnen, gezielt nach Micro Caps mit guter Ertragskraft, beherrschender Marktstellung und guten Wachstumschancen zu suchen. Quelle: Bergfürst AG |
OTC - Over the counter |
OTC bedeutet Außerbörslicher Handel. Es handelt sich dabei um Geschäfte, die nicht über eine regulierte Börse abgewickelt werden, sondern direkt mit der Gegenpartei. Das gilt nicht nur für Broker, sondern jeder kann OTC Trades abwickeln. Je nach Broker heißt es dann Direktgeschäft, Sekundenhandel oder eben OTC.
Dabei werden Optionsscheine oder Hebelzertifikate direkt mit dem Emittenten gehandelt. Gespart wird die Courtage an der Börse, dafür hat man aber auch nicht die Sicherheit einer Handelsüberwachung im Rücken. Da man die Optionsscheinpreise vergleichen können, bietet sich der OTC Handel dennoch als vorteilhaft an. Die Ausführung erfolgt sofort und die Kosten sind geringer.
Das gilt nicht nur für Optionsscheine und andere Derivate, sondern auch für Aktien. Diese kann man nicht mit dem Emittenten, denn das wäre die jeweilige Aktiengesellschaft, sondern mit einer Wertpapierhandelsbank wie Lang und Schwarz handeln.
In den USA haben nicht regulierte Börsen wie Island mittlerweile einen erheblichen Anteil am Handelsvolumen der Nasdaq.
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Senior Bonds
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Es gibt die Unterscheidung zwischen Senior Secured Bonds und Senior Unsecured Bonds.
Senior Bonds sind Unternehmens-Anleihen, die im Konkursfall im ersten Rang bedient werden. Die Anleihe ist "senior" (bessergestellt) gegenüber nachrangigen Forderungen.
Also erstrangige Anleihen mit Sicherheit und ohne Sicherheit. Wenn nur von Senior Bonds die Rede ist, sind erstrangige Forderungen ohne Sicherheiten gemeint, was beim Grossteil der Unternehmensanleihen der Fall ist. |
High Yield" oder Junk Investments |
Das sind spekulative Investments, die auf Grund der Möglichkeit eines Kapitalverlustes und damit eines höheren Risikos bessere Renditen versprechen. |
Reverse Stock Split Deutsch: Aktienzusammenlegung |
Auch Nennwerterhöhung; engl.: reverse split oder stock splitdown) ist das Gegenteil eines Aktiensplits und die Maßnahme einer Aktiengesellschaft, welche die Anzahl der ausgegebenen Aktien verringert, wodurch der Börsenkurs der verbleibenden Aktien entsprechend steigt. In den USA wird dies erforderlich, wenn der Aktienkurs über einen Zeitraum von 30 Handelstagen der New York Stock Exchange (NYSE) unter 1 US$ je Aktie gefallen ist. Über weitere 30 Handelstage muß der Aktienkurs über 1 US$ je Aktie steigen, ansonsten wird die Aktie ausgelistet (delisted). Die Aktie verteuert sich im Börsenpreis, ohne dass sich das Eigenkapital der Gesellschaft ändert. Die Vereinheitlichung von Vorzugs- und Stammaktien zu einer einzigen Aktienkategorie Stammaktien kann ebenfalls in Form der Aktienzusammenlegung erfolgen. Alternativ können die Vorzugsaktien auch in Stammaktien umgewandelt werden, wobei hierbei eine meist relative Umrechnung erfolgt, um die Gleichwertigkeit von Vorzügen und Stämmen herzustellen. Nach der Zusammenlegung werden automatisch erstellte Charts dahingehend angepasst, als hätte die Aktie bereits immer die neue Stückelung, so dass kein Sprung im Kursverlauf sichtbar ist. Anderenfalls könnte ein Betrachter oder auch eine Software fälschlich davon ausgehen, der Kurs hätte sich im Rahmen verstärkter Käufe aufgrund wirtschaftlicher Änderungen so entwickelt, was wiederum zu Fehlentscheidungen führen könnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktienzusammenlegung
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Flash Crash |
Von einem „Flash Crash“ spricht man, wenn automatisierte Verkaufssignale in großem Ausmaß ausgelöst werden, zum Beispiel von Investment- oder Pensionsfonds. Die Verluste wachsen an wie ein Schneeball, der den verschneiten Hügel herunterrollt. |
ADR (American Depository Receipts)
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ADRs werden an einer Börse stellvertretend für eine Aktie gehandelt. Beispiele: SAP, BP, Gazprom aus Russland, OMV aus Österreich. Diese Werte können auch an der New York Stock Exchange (NYSE) in den USA mit eigener ISIN gehandelt werden. Dabei handelt es sich nicht um Aktien der Gesellschaft, sondern um ADRs. Das sind Zertifikate, auf US-Dollar lautende Hinterlegungsscheine, die Aktien lediglich verbriefen und die am US-amerikanischen Aktienmarkt und teilweise auch an anderen Börsen gehandelt werden können, wie z. B. ADRs von Gazprom an der Deutschen Börse in Frankfurt. ADRs sind dazu da, Geschäfte mit ausländischen Wertpapieren zu erleichtern. ADRs werden von US-amerikanischen Depotbanken ausgegeben, diese bestimmen dann auch das Verhältnis von ADR zu Originalaktie, das keinen Beschränkungen unterliegt. Ein ADR kann sich auf eine, mehrere oder auch nur auf einen Bruchteil einer Aktie beziehen. ADRs werden häufig stellvertretend für ausländische Aktien gehandelt, die an der inländischen Börse nicht notiert sind. Die Aktiengesellschaft muss sich auf diese Weise nicht dem vollständigen Zulassungsverfahren unterziehen, das ansonsten für eine Börsennotierung notwendig wäre.
Oft werden vor allem Titel aus schwer zugänglicheren Aktienmärkten, z. B. aus Schwellenländern, mithilfe von ADRs gehandelt. Steuerlich werden sie behandelt wie Aktien, Spekulationsgewinne unterliegen folglich der der Abgeltungssteuer.
Beispiel 04.04.2018:
BP Aktie ADR WKN: 850518 / ISIN: US0556221044 Symbol: BP: 33,00EUR oder 40,62USD
BP Aktie Original WKN: 850517 / ISIN: GB0007980591 Symbol: BPE5.DE: 5,52EUR oder 4,81GBP
Pro und Kontra ADRs:
Unternehmen können sich die kostspielige US-GAAP-Bilanzierung sowie die umfangreiche Offenlegung gegenüber der SEC sparen.
US-amerikanische institutionelle Investoren wie Pensionsfonds oder Lebensversicherungsgesellschaften unterliegen Beschränkungen, was das Investment in ausländische Wertpapiere angeht. ADRs werden jedoch wie US-amerikanische Aktien behandelt und stehen institutionellen Investoren damit für ein Investment zur Verfügung.
Die Liquidität in der Aktie an den Heimatbörsen kann größer sein als die Liquidität der gehandelten ADRs. Dies führt dann zu größeren Spreads zwischen An- und Verkaufskursen und damit zu ungünstigeren Konditionen für den ADR-Käufer. Eine genaue Kostenanalyse ist also unerlässlich.
Aufgelder gegenüber der Originalaktie gibt es häufig bei beliebten Aktienwerten, wenn die Nachfrage im Markt besonders hoch ist. Zusätzliche Gebühren können auch anfallen, wenn die Depotbank zur Begleichung ihrer Verwaltungskosten einen Teil der Dividendenausschüttungen einbehält.
ADRs sind üblicherweise in US-Dollar notiert oder teilweise auch in Euro. Wenn die Aktie nicht dem entsprechenden „ADR-Währungsgebiet“ zuzuordnen ist, ist ein eventuelles Kursrisiko zu beachten.
Anleger sollten sich um die Originalaktien bemühen. |
Spin Off |
Spin Off ist die Ausgliederung von Unternehmensteilen, mit dem Ziel, dass diese unternehmerische Selbständigkeit erreichen. Es entsteht ein neues Unternehmen: Ein Unternehmensbereich wird aus einer bestehenden Firma herausgelöst oder eine Tochtergesellschaft aus einer Holding entnommen. So entsteht ein eigenständiges Unternehmen, das an der Börse gehandelt wird. Ein Mutterunternehmen trennt sich dabei meist von einer Sparte oder einem Unternehmensteil. Die Anteile an der ausgegründeten Firma werden dann in Regel als Finanzbeteiligung gehalten, womit erreicht wird, dass die Tochtergesellschaft nicht mehr in der Konzernbilanz konsolidiert werden muss und sich selbst Geld am Kapitalmarkt beschaffen kann. Durch einen Börsengang der Tochterunrenehmung kann die Konzernmutter dann ihre Anteile sukzessive an der Börse verkaufen, wobei die Altaktionäre in Form von Bezugsrechten oder Gratisaktien begünstigt werden können. Damit dient der Spin Off auch als Vorbereitung für einen späteren Exit, also eine vollständige Trennung von der Tochtergesellschaft. Eine weitere Überlegung für einen Spin Off ist die Tatsache, dass der Wert von einzelnen Geschäftsteilen eines Unternehmens oft höher ist, als die Marktkapitalisierung des Konzerns an der Börse.
Es gibt vier vorherrschende Gründe für ein Spin-off:
Unvereinbare Strategien: Der Unternehmensbereich oder die Tochterfirma passt nicht mehr in die Strategie oder rentiert nicht.
Kapitalbedarf: Der Unternehmensbereich oder die Tochterfirma benötigt frisches Kapital. Ein eigenständiger Börsengang kann diesen Bedarf abdecken.
Fusion: Der Unternehmensbereich oder die Tochterfirma soll mit einem anderen Unternehmen fusionieren.
Shareholder Value: Der Unternehmensbereich oder die Tochterfirma soll zwar im Unternehmen bleiben, aber eigenständig an der Börse gehandelt werden, um mehr Shareholder Value (Aktionärswert) zu generieren.
Spin-off: Auswirkungen für Aktionäre
Als Ausgleich dafür, dass Aktionäre einen Teil ihrer Aktien abgeben, erhalten sie bei einem Spin-off das Recht, die Aktien des neuen Unternehmens zu kaufen oder bekommen diese sogar gratis. Anleger, die keinen Gebrauch davon machen, können dieses Kaufrecht an der Börse verkaufen. Dann spricht man vom Bezugsrechthandel. Es ist wichtig, dass für den Aktionär bei einem Spin-off kein finanzieller oder rechtlicher Nachteil entsteht – unabhängig davon, ob die neuen Aktien gratis ausgegeben werden oder Bezugsrechte verkauft werden.
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Aktiensplit engl. forward stock split |
Ein Aktiensplit (engl. forward stock split) ist die Umwandlung von existierenden Aktien in eine größere Anzahl neuer Aktien mit einem geringeren Nominalwert, was transaktionstechnisch das Gegenteil einer Aktienzusammenlegung (engl. reverse stock split) ist. Bei einem Aktiensplit handelt es sich um eine Maßnahme, bei der eine Aktiengesellschaft den Nennwert der Aktien herabsetzt oder die Anzahl der ausgegebenen Aktien erhöht, um den Kurs einer börsennotierten Aktie zu reduzieren und die Aktie damit leichter handelbar zu machen. Die Durchführung eines Aktiensplit muss in der Hauptversammlung beschlossen werden. Diese Maßnahme ist eigentlich rein psychologischer Natur, da sich an den Beteiligungsverhältnissen zunächst nichts ändert. Die einzelne Aktie verbilligt sich im Börsenpreis, ohne dass sich das Eigenkapital der Gesellschaft oder der Wert des Aktienbestandes eines einzelnen Aktionärs ändert. Quelle:Wikipedia |
Dividenden-Könige |
Ertragsstarke Wertpapiere werden auch als Dividenden-Könige bezeichnet |
Aktiva und Passiva |
Eine Bilanz ist in Aktiva und Passiva aufgeteilt. Die Aktiva stehen auf der linken Seite, die Passiva auf der rechten Seite. Beide Seiten bilden alle Vermögenswerte, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen ab.Die Passiv-Seite zeigt die Vermögensherkunft, die Aktiva die Verwendung des Vermögens. Die Summe der Aktiva entspricht auch der Summe der Passiva.Die Positionen auf der Aktiva-Seite sind nach ihrer Liquidität angeordnet: Je „flüssiger“ eine Position, also je leichter man sie zu Bargeld machen kann, desto weiter unten steht sie. Außerdem sind die Aktiva-Positionen noch unterteilt in Anlagevermögen und in Umlaufvermögen. Zum Anlagevermögen gehören zum Beispiel Grundstücke, Maschinen, Fahrzeuge und die sogenannten BGA (Betriebs- und Geschäftsausstattung). Das Umlaufvermögen bilden Positionen wie Rohstoffe, produzierte Ware, offene Forderungen, Kassenbestand und das Bankvermögen. Die Anordnung der Passiva-Positionen erfolgt in zwei Hauptkategorien: Eigenkapital und Fremdkapital. Unter dem Eigenkapital werden Positionen wie zum Beispiel das gezeichnete Kapital, Kapitalrücklagen, Gewinn– oder Verlustvorträge und der Jahresüberschuss zusammengeführt. Bei Fremdkapital stehen dagegen Hypotheken, Darlehen und Verbindlichkeiten. |
franked dividends in Australien |
Die Quellensteuer beträgt in Australien 30%. „franked dividens“ sind Dividendenzahlungen die von der Quellenbesteuerung ausgenommen sind. Die Dividenden werden dabei aus Gewinnen bezahlt, die bei der australischen Gesellschaft voll besteuert worden sind. Eine Doppelbesteuerung wird somit vermieden. Die Quellensteuer beträgt in Australien abhängig von der Dividendenart entweder 0 (franked dividens) oder 30%. Der nach dem Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) höchstens anrechenbare Steuersatz liegt bei 15%. Das bedeutet, dass sich die deutsche Abgeltungssteuer (25%) um die anrechenbare Quellensteuer (15%) reduziert. Australien verzichtet normalerweise auf die Erhebung der Quellensteuer, sofern die Dividenden aus Gewinnen bezahlt werden, die bei der australischen Gesellschaft voll besteuert worden sind (franked dividends). Andere Dividenden werden mit 30 Prozent besteuert, wobei die Quellensteuer auf Grund des DBA (Doppel-Besteuerungs-Abkommen) auf 15 Prozent herabgesetzt wird. Anleger müssen nichts tun. Formulare für eventuelle Erstattungen sind nicht hinterlegt.
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Unitranche-Finanzierung |
Die Unitranche-Finanzierung (oder einfach Unitranche) ist eine Finanzierungsmischform. Es werden sowohl Mittel bereitgestellt, die dem Fremdkapital zugeordnet werden (Senior Debt), als auch Mittel, die eher einer Eigenkapitalfinanzierung (Junior Debt) entsprechen. Bei der Unitranche Finanzierungsform stellt der Kreditgeber das senior Debt (Fremdkapital) sowie das junior debt (Eigenkapital / Nachrangkapital) in einer Finanzierungstranche dem Kreditnehmer zur Verfügung. Unitranche-Finanzierungen werden zum größten Teil von Kreditfonds die sich auf Finanzierungen spezialisiert haben (debt funds), mit einem gemittelten Zinssatz ausgegeben und können als Darlehen oder Schuldverschreibung ausgestaltet sein. Aus regulatorischen Gründen werden Unitranche Finanzierungen in Deutschland meist als Schuldverschreibung ausgegeben. Sofern die Unitranche durch einen einzelnen Kreditfonds direkt ausgegeben wird, sind neben der Schuldverschreibungsdokumentation bzw. Darlehensdokumentation keine weiteren rechtlichen Dokumente erforderlich. Wenn eine Unitranche Finanzierung bspw. aufgrund eines hohen Volumens durch mehrere Kreditfonds oder durch einen Kreditfonds gemeinsam mit einem Kreditinstitut als Konsortium strukturiert wird, bei dem die Beteiligten mit unterschiedlichem Risiko- und Margenprofil diese Unitranche Transaktion bewerten, ein sogenanntes Agreement Among Lenders (AAL) erforderlich.
Wie renommierte Wirtschaftskanzleien belegen, haben Unitranche Finanzierungen in Europa an Zuspruch gewonnen. Insbesondere bei Akquisitionsfinanzierungen und Buyout-Transaktionen erfreuen sich Unitranche-Finanzierungen aufgrund der höheren möglichen Verschuldungsgrade (leverage) großer Beliebtheit. Aber auch bei Refinanzierungen und Rekapitalisierungen wächst die Bedeutung von Unitranche-Finanzierungen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Unitranche-Finanzierung
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cusip number |
Das Committee on Uniform Security Identification Procedures (CUSIP) ist ähnlich der deutschen Wertpapierkennnummer (WKN) ein Identifikationssystem für Wertpapiere und eine sogenannte National Securities Identifying Number. CUSIPs sind neunstellige, alphanumerische Identifikationskürzel, die in Nordamerika verwendet werden. Das System gehört zu der American Bankers Association (ABA) und wird von Standard & Poor’s betrieben.
Offizieller Internetauftritt von CUSIP: https://www.cusip.com/about/index.html
Die ISIN für amerikanische und kanadische Unternehmen besteht aus der Landeskennung, der CUSIP sowie einer Prüfziffer. (Beispiel: 91843L103 → US91843L1035).
Quelle: Wikipedia |
Zahlen Abkürzung Englisch / USA |
Tausend: K;
Million: M;
Milliarde (auf Englisch „billion“): bn oder B;
Billion (auf Englisch „trillion“): T
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Wilshire 5000 Total Market Index, Dow Jones Total Stock Market Index |
Aktienindex der New York Stock Exchange, der NASDAQ und der NYSE Amex (früher American Stock Exchange) , in dem alle börsennotierten Unternehmen mit Hauptsitz in den USA gelistet sind. Die Nebenwerte (Small Caps) stellen 72 Prozent an den mehr als 5.000 notierten Unternehmen im Wilshire 5000, besitzen aber nur einen Anteil von zwölf Prozent an der gesamten Marktkapitalisierung des Index.
Der Indexstand wird ausschließlich auf Grund der Aktienkurse ermittelt und nur um Erträge aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen bereinigt. Die Gewichtung erfolgt nach der Marktkapitalisierung der gelisteten Unternehmen. Kapitalmaßnahmen wie Aktiensplits haben keinen (verzerrenden) Einfluss auf den Index. Die Berechnung wird während der NYSE-Handelszeit von 9:30 bis 16:00 Ortszeit (15:30 bis 22:00 MEZ) jede Sekunde aktualisiert. Der Wilshire 5000 spiegelt die Wertentwicklung aller US-Aktiengesellschaften wieder. Historischer Überblick: Der Wilshire 5000 wurde 1974 von Dennis Tito, dem Gründer der Investment-Beratungsgesellschaft Wilshire Associates, erstmals veröffentlicht und bis 1970 zurückgerechnet. Basiswert sind 1.404,60 Punkte am 31. Dezember 1980.
Ein Meilenstein in der Entwicklung des Wilshire 5000 war die 5.000-Punkte-Marke, die der Index am 24. April 1995 mit einem Schlussstand von 5.013,97 Punkten zum ersten Mal überwand. Die Marke von 10.000 Punkten fiel erstmals am 27. Februar 1998, als der Index den Handel mit 10.006,44 Punkten beendete. Auch in den folgenden Jahren markierte der Wilshire 5000 weitere Rekorde.
Bis zum 24. März 2000 stieg er auf einen Schlussstand von 14.751,64 Punkten, was für sieben Jahre sein Allzeithöchststand blieb. Nach dem Platzen der Spekulationsblase im Technologiesektor (Dotcom-Blase) fiel der Index bis zum 9. Oktober 2002 auf einen Tiefststand von 7.342,90 Punkte. Das war ein Rückgang gegenüber dem 24. März 2000 von 50,2 Prozent und entsprach einem Verlust von über 7.000 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung. Der 9. Oktober 2002 markiert den Tiefpunkt der Talfahrt. Ab Herbst 2002 war der Index wieder auf dem Weg nach oben. Am 8. September 2004 überwand der Wilshire 5000 erstmals seit 1998 wieder die 10.000-Punkte-Marke, als er den Handel mit 10.010,54 Punkten beendete.
Am 1. April 2004 schlossen Wilshire Associates und das Verlagshaus Dow Jones & Company eine fünfjährige Lizenzvereinbarung, den Wilshire 5000 gemeinsam zu vermarkten. Der Aktienindex wurde in Dow Jones Wilshire 5000 Composite Index umbenannt.
Am 20. Februar 2007 wurde das Hoch vom 24. März 2000 mit einem Schlussstand von 14.796,54 Punkten überboten. Die Marke von 15.000 Punkten erreichte der Index zum ersten Mal am 20. April 2007, als er den Handel mit 15.009,91 Punkten beendete. Am 9. Oktober 2007 markierte der Dow Jones Wilshire 5000 mit einem Schlussstand von 15.806,69 Punkten ein Allzeithoch.
Im Verlauf der internationalen Finanzkrise, die im Sommer 2007 in der US-Immobilienkrise ihren Ursprung hatte, begann der Index wieder zu sinken. Am 8. Oktober 2008 schloss er mit 9.926,42 Punkten erstmals seit dem 25. April 2003 unter der Grenze von 10.000 Punkten. Auf den tiefsten Stand seit dem 1. November 1996 fiel der Wilshire 5000 am 9. März 2009, als er den Handel mit 6.858,43 Punkten beendete. Seit dem Allzeithoch vom 9. Oktober 2007 entspricht das einem Rückgang um 56,6 Prozent.
Am 1. April 2009 wurde die Lizenzvereinbarung von Wilshire Associates mit Dow Jones & Company nicht verlängert und der Index in Wilshire 5000 Total Market Index umbenannt. Seitdem veröffentlicht das Verlagshaus Dow Jones den Dow Jones Total Stock Market Index, der praktisch mit der gleichen Methode berechnet wird wie der Wilshire 5000.[1]
Der 9. März 2009 bedeutete das Ende der Talfahrt. Ab dem Frühjahr 2009 war der Börsenindex wieder auf dem Weg nach oben. Bis zum 29. April 2011 stieg er um 111,4 Prozent auf einen Schlussstand von 14.495,44 Punkten. Die Abschwächung der globalen Konjunktur und die Verschärfung der Eurokrise führten zu einem Kurseinbruch des Aktienindex. Am 3. Oktober 2011 beendete der NYSE Composite den Handel bei 11.459,36 Punkten. Der Verlust seit dem Höchststand am 29. April 2011 beträgt 20,9 Prozent.
Die Ankündigung neuer Anleihekaufprogramme der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank in grundsätzlich unbegrenztem Umfang führte zu einer Erholung der Kurse am Aktienmarkt. Die monetären Impulse spielten eine größere Rolle bei der Kursbildung, als die weltweite Wirtschaftsabkühlung und die Lage der Unternehmen. Am 11. Januar 2013 schloss der Index bei 15.522,88 Punkten und damit um 35,5 Prozent höher als am 3. Oktober 2011. Quelle: Wikipedia |
Buffett Indicator |
Der Buffett-Indikator ist das Verhältnis der gesamten US-Aktienmarktbewertung zum BIP. Beispiel Februar 2021 berechnung wie folgt:
Gesamtmarktwert in den USA: 49,2 t USD
Aktuelles BIP des laufenden Quartals (Schätzung): 21,9 t USD
Buffett-Indikator: 49,2 T $ ÷ 21,9 T $ = 224%
Nach den Berechnung liegen diese derzeit 80% (oder etwa 2,6 Standardabweichungen) über dem historischen Durchschnitt, was darauf hindeutet, dass der Markt stark überbewertet ist. Dies sind historische Höchststände aller Zeiten. Bei Zinssätzen auf historischen Tiefstständen besteht jedoch Grund zu der Annahme, dass die Aussage, dass"diesmal alles anders ist" zutreffen könnte.
Die gebräuchlichste Messung des Gesamtwerts des US-Aktienmarkts ist der Wilshire 5000.
Der Wilshire-Index wurde so erstellt, dass eine Erhöhung des Index um 1 Punkt einer Erhöhung der US-Marktkapitalisierung um 1 Milliarde US-Dollar entspricht.
Die Hauptkritik an der Verwendung des Buffett-Indikators als Bewertungsmetrik (und insbesondere Ende 2020 als Metrik zur Rechtfertigung der Überbewertung des Marktes) besteht darin, dass der Zustand der Nicht-Aktien-Asset-Märkte nicht berücksichtigt wird. In Wahrheit müssen Anleger bei der Betrachtung der Portfolioverteilung viele verschiedene Anlageklassen berücksichtigen und bewerten - z. B. Unternehmensanleihen, Rentenmarkt, Immobilien und Rohstoffe.
Wenn die Zinssätze hoch sind, zahlen Anleihen den Anlegern eine hohe Rendite, was die Nachfrage (und die Preise) der risikoreicheren Aktien senkt. Darüber hinaus bedeuten höhere Zinssätze, dass es für Unternehmen teurer ist, Geld zu leihen um das Wachstum zu finanzieren. Das heißt, jedes Unternehmen, das Schulden aufnimmt, muss mit relativ höheren Zinszahlungen und damit weniger Gewinnen rechnen. Und wieder bedeutet weniger Gewinn niedrigere Aktienkurse. |
GDP = BIP |
Gross domestic product, das Bruttoinlandsprodukt. Das Bruttoinlandsprodukt gibt den Gesamtwert aller Güter, Waren und Dienstleistungen an, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte hergestellt wurden, nach Abzug aller Vorleistungen. |
ADS American Depositary Share |
Aktienersatzscheine, über die die Stammaktien ausländischer Unternehmen an der amerikanischen NYSE und NASDAQ gehandelt werden können.
Ausländische Unternehmen können nur mit ihren Namensaktien an der amerikanischen NYSE und NASDAQ notieren. Der Handel von Stammaktien ist nur über Aktienersatzscheine (ADS) möglich.
Ein American Depositary Share (ADS) ist ein Aktienanteil eines Nicht-US-Unternehmens, der von einer US-amerikanischen Depotbank gehalten wird und von US-amerikanischen Anlegern zum Kauf angeboten wird.
Die gesamte Ausgabe von Aktien durch ein ausländisches Unternehmen wird als American Depositary Receipt (ADR) bezeichnet, während die einzelnen Aktien als ADS bezeichnet werden. Die Begriffe American Depositary Shares und American Depositary Receipts werden jedoch häufig synonym verwendet. |
Delisting Delisted |
Unter „Delisting“ versteht man den Widerruf der Zulassung von Aktien zum Handel an einem regulierten Markt. Bei dem Delisting (engl. to list ‚notieren, verzeichnen‘), seltener auch Börsenabgang oder Börsenrückzug, handelt es sich um die dauerhafte Einstellung der Börsennotiz einer kapitalmarktaktiven Kapitalgesellschaft (meist einer Aktiengesellschaft). Demgegenüber bezeichnet Downlisting oder Downgrading den Wechsel in ein Börsensegment mit niedrigeren Anforderungen, etwa vom regulierten Markt in den Freiverkehr[1]. Das Delisting ist ein verwaltungsrechtlicher Vorgang, durch den die Aktie dauerhaft vom Handel im regulierten Markt entfernt wird. Sowohl das Delisting als auch das Downgrading kann zu einer großen Beeinträchtigung der Verkehrsfähigkeit der Aktien und damit auch zu erheblichen Kursverlusten führen. Daher stellt sich die Frage des Anlegerschutzes. Mögliche Gründe für ein solches Vorgehen können ein sogenanntes Going Private nach einer Unternehmensübernahme oder die Vermeidung der umfassenden Publizitätspflichten börsennotierter Aktiengesellschaften sein. Ein Delisting kann auch durch die Zulassungsstelle der jeweiligen Börsenaufsichts- und/oder der Finanzdienstleistungsbehörde veranlasst werden, wenn ein ordnungsgemäßer Handel in dem Wertpapier nicht mehr gewährleistet werden kann (z. B. nach einem Squeeze-out, bei dem alle Aktien in einer Hand zusammengeführt werden). Quelle: Wikipedia |
Institutionelle Anleger |
In den USA werden Informationen zu institutionellen Beständen von großen Institutionen auf Formular 13-F bei der Securities and Exchange Commission eingereicht. Bedeutende Institutionen sind definiert als Firmen oder Einzelpersonen, die einen Ermessensspielraum für Investitionen über das Vermögen anderer in Höhe von mehr als 100 Millionen US-Dollar ausüben. Zu den wichtigsten Institutionen gehören Finanzholdinggesellschaften, Banken, Versicherungsgesellschaften, Investmentfondsmanager, Portfoliomanager, selbstverwaltete Pensions- und Stiftungsfonds. Der Bericht beschränkt sich auf Aktienwerte, einschließlich Stammaktien und Äquivalente, Wandelvorzugsaktien und Wandelanleihen. Der Bericht enthält keine festverzinslichen Wertpapiere, Immobilien oder Zahlungsmitteläquivalente. Berichte werden innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Kalenderquartals eingereicht, wobei die überwiegende Mehrheit der Aktualisierungen gegen den 45. Tag des Quartals erfolgt. Informationen zu institutionellen Beteiligungen können verwendet werden, um die Volatilität und den Wert der Aktien des Unternehmens abzuschätzen. |
MLP-Aktie Master Limited Partnership |
Eine Master Limited Partnership (MLP) ist ein Unternehmen in Form einer börsennotierten Kommanditgesellschaft. Es kombiniert die Steuervorteile einer Personengesellschaft mit der Liquidität eines börsennotierten Unternehmens. Eine Master Limited Partnership wird an nationalen Börsen gehandelt. MLPs weisen im Allgemeinen einen stabilen Cashflow auf und sind gemäß der Partnerschaftsvereinbarung verpflichtet, einen festgelegten Barbetrag an die Anleger auszuschütten. Ihre Struktur kann auch dazu beitragen, die Kapitalkosten in kapitalintensiven Unternehmen wie dem Energiesektor zu senken. Das erste MLP wurde 1981 gegründet. Bis 1987 beschränkte der US-Kongress die Nutzung jedoch effektiv auf die Sektoren Immobilien und natürliche Ressourcen. Diese Beschränkungen wurden aus Sorge um zu viele entgangene Körperschaftsteuereinnahmen eingeführt. MLPs zahlen keine US-Bundeseinkommenssteuern. Eine Master Limited Partnership (MLP) ist eine als Publikumsgesellschaft organisierte Gesellschaft. Originäres Ziel bei der Einführung von MLPs ist die Förderung von Infrastrukturprojekten in den USA, die den inländischen Anlegern in den USA eine Steuervergünstigung verspricht. MLPs kombinieren die Steuervorteile einer Personengesellschaft mit der Liquidität einer Aktie. MLPs haben zwei Arten von Partnern: Komplementäre, die die MLP verwalten und ihre Geschäfte beaufsichtigen, und Kommanditisten, die Investoren der MLP sind. Anleger erhalten von der MLP steuerbegünstigte Ausschüttungen. MLPs gelten als risikoarme, langfristige Investitionen, die einen langsamen, aber stetigen Einkommensstrom bieten. Quelle: www.investopedia.com Die Dividendenstars aus Übersee bringen es auf Jahresrenditen von teilweise weit über zehn Prozent -zumindest für inländische US-Anleger. Die meisten MLPs sind derzeit in der Energiewirtschaft tätig. Eine Energy Master Limited Partnership (EMLP) stellt in der Regel Ressourcen für andere bestehende energiebasierte Unternehmen bereit und verwaltet diese. Beispiele hierfür sind Unternehmen, die Pipeline-Transporte, Raffineriedienstleistungen sowie Liefer- und Logistikunterstützungsdienste für Ölunternehmen anbieten. MLPs sind auf die Sektoren natürliche Ressourcen und Immobilien beschränkt. Zwar stehen viele der MLP-Papiere auch auf den Kurstafeln der Börsen in Frankfurt und Berlin. Ihr Handelsumsatz aber ist dünn und die Besteuerung der Erträge deutlich höher als für Steuerinländer in den USA. Neben dem Quellensteuerabzug von 35 Prozent kommt auf den deutschen MLP-Anleger die Steuererklärungspflicht in den USA zu, Und das gleich mehrmals, nämlich in allen Bundesstaaten, durch die eine Pipeline führt. ING-DiBa erklärt: Der Kauf von Wertpapieren, die als "Limited Partnerships" deklariert sind ist bei uns nicht möglich. Der Grund ist die fehlende Verwahrung bei unserer Lagerstelle.
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